Unrealistische Klimaziele für Bayern
München [ENA] Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder will bis 2040 in Bayern klimaneutral werden, ist das zu schaffen? Energieintensive Unternehmen in Bayern zittern schon einmal wie im Chemiedreieck in Altötting, wo 10% der gesamten Energiemenge von Bayern verbraucht wird.
Die Bayerische Energie-und Wasserwirtschaft hat das mal vorgerechnet, was in Bayern geschehen muss um bis 2040 klimaneutral zu werden, das ist kein Aprilscherz! Bis 2040 müssten JEDE Woche 2 neue Windräder in Bayern entstehen, also 104 neue Windräder pro Jahr, bis 2040 müssten ca. 2000 Windräder alleine in Bayern neu entstehen, was für ein Flächenfraß! Aber das ist noch nicht alles.
Pro Woche werden 6 Schiffscontainer randvoll mit Batteriespeichern benötigt, 312 Schiffscontainer im Jahr, das sind über 5.600 Schiffscontainer bis 2040. Ein Schiffscontainer hat 33,2 Kubikmeter, entspricht 11 Stellplätzen für Paletten. Z.B. eine HV-L Longlife, 750 V, 109,5 kWh hat Maße von 1000 x 2000 x 600 mm, also 1 Meter auf 2 Meter auf 0,6 Meter sind 1,2 Kubikmeter. Also da würden ohne Verpackung gerechnet netto 27 solcher großer Batteriespeicher in 1 Container passen, der könnte dann schon mal einem Mietshaus mehrere Familien mit Strom versorgen für 1 Tag, also Warmwasser, Elektroheizung, Elektrogeräte und E-Autos, also 27 Mietshäuser mit 1 Container im besten Fall versorgen.
Weiterhin pro Woche werden benötigt 180 Fußballfelder voller Photovoltaikanlagen: Ein Fußballfeld hat eine maximale Länge von 120 m und Breite 90 m, ergibt eine Fläche von 10800 qm, das entspricht 1,08 Hektar. Die PV-Panels auf Dächern dürfen nicht mehr als 2qm haben, daher werden derzeit am Meisten verbaut die sogenannte Wafergröße M6 (166 x 166 mm), also das wären pro Woche über 39.000 solcher Wafer M6. Kristalline Siliziumzellen als quadratische Standardzellen M0 haben eine Kantenlänge von 156x156mm, also 6 Zoll. 72 Zellen haben 6 x 12 also 2000 x 1000 mm, die max. 2 qm auf Dächern. 5.400 solcher 2 qm Module müssten pro Woche bis 2040 auf bayerische Dächer montiert werden, Sie sehen bereits das sind alles utopische Ziele!
Und natürlich dürfen umweltfreundliche Heizungen nicht fehlen. Pro Woche 2.200 Neuinstallation in bayerischen Haushalten, also zu mindestens in der Theorie ist das machbar, für Realisten zeigt sich vor allem beim Bau der Windräder in dieser Geschwindigkeit das sind rot-grün-feuchte Wunschträume und nicht mehr, anscheinend träumt Herr Markus Söder auch bereits davon. Zittern tuen aber energieintensive Unternehmen in Bayern, die gar nicht mehr wissen, woher diese ihren grünen Strom bis 2040 nehmen sollen. Nur 15% kommen aus der Wasserkraft der Alz, 35% von Gaskraftwerken, die dann weg brechen und 50% aus dem öffentlichen Netz, das jetzt schon an Stromknappheit leidet, am Beispiel der Firma Wacker in Burghausen mit ihren 20 Stahlöfen.